Im VR-Spiel „Ena wasawasa levu. Auf dem weiten Meer“ tauchen Kinder zwischen acht und zwölf Jahren in eine virtuelle Welt ein und gewinnen Einblicke in die traditionellen Navigationstechniken der EinwohnerInnen Ozeaniens. Ich habe im Projekt zeitweise die Projektleitung auf Seiten des Entwicklungsteams übernommen und war darüber hinaus für das interne Testing, Testing mit der Zielgruppe sowie das Balancing zuständig.
Kunde: Wegesrand Interactive GmbH in Kooperation mit IJsfontein BV | museum4punkt0, Teilprojekt der staatlichen Museen zu Berlin
Meine Tätigkeit: Vertretung Projektleitung | Game Design Testing & Balancing
Online: https://www.museum4punkt0.de/
„Der Südpazifik verbindet die Menschen Ozeaniens und ihren Alltag auf zentrale Weise. Der Ozean ist kein leerer Raum, sondern eine lebendige Landschaft. Die Deutung der unterschiedlichen Phänomene dieser Landschaft – wie etwa der Strömungen oder Sternenkonstellationen – wird seit Jahrhunderten zur Navigation zwischen den Inseln genutzt. Diese traditionelle Art der Navigation ist ein hochkomplexes System von Merktechniken, das in erster Linie auf der Beobachtung und Interpretation von Naturphänomenen beruht. Durch das immersive VR-Spiel wird erprobt, wie dieses hochkomplexe Wissen gezielt für Kinder und Jugendlichen erfahrbar gemacht werden kann.
[…] Die SpielerInnen der Anwendung tauchen in eine virtuelle Welt Ozeaniens ein. Ziel des Spiels ist es, eine entfernte Insel zu erreichen. Das zur Orientierung notwendige Wissen wird auf dem Weg spielerisch vermittelt. Die VR-Stationen sowie die spielenden Kinder und Jugendlichen werden von geschultem Personal betreut.
Das VR-Spiel nimmt circa zehn Minuten in Anspruch nehmen. Die SpielerInnen nehmen dabei auf dem virtuellen Duplikat eines begehbaren Doppelrumpfbootes aus Fidschi Platz. Das Original wird unmittelbar neben der VR-Station ausgestellt. Die SpielerInnen werden von einem erfahrenen, virtuellen Navigator eingewiesen, wie sie das traditionelle Boot zu einer entfernt liegenden Insel navigieren. Auf ihrer Reise erhalten sie Unterstützung von einem virtuellen Gefährten, der Schildkröte Vonu. Indem sie die Natur richtig interpretieren – das Meer, die Gestirne, aber auch Wolken und Vögel – erreichen die SpielerInnen schließlich ihr Ziel.“
(Quelle: museum4punkt0)
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